Upcycling-Designerstücke aus Schreinerhand
Wer bist du?
Ich bin Jan. Zusammen mit meinem Team stelle ich bei reWood stylishe Möbel aus altem, gebrauchtem Holz her. Im Alltag bin ich oft mutig, setze neue Ideen mit Feuereifer in die Tat um und liebe es, dass ich dabei auch immer Neues dazulerne. Ich überwinde gerne Grenzen und ich glaube grundsätzlich daran, dass alles möglich ist. Es macht mich glücklich zu erleben, dass neue Lösungen entstehen und Veränderung geschieht, auch an Stellen, wo man sie noch vor einer Weile nicht für möglich gehalten hätte.
Was bewegst du?
Wir sind allesamt gelernte Schreiner und fertigen Möbel mit Charme und Style aus altem Industrieholz in unserer kleinen Werkstatt im Herzen von Biel. Das Holz erhalten wir von verschiedenen Industriefirmen in Form von alten Paletten oder Holzverpackungen, die sie nicht mehr benötigen. Unsere upgecycelten Designerstücke sind einzigartig und verbrauchen dabei keinerlei neues Holz. Es bleiben also mehr Bäume im Wald. Jeder Holzrest ist individuell, was auch jedes unserer Möbelstücke zu einem Unikat macht, das sich nach dem richtet, was wir bekommen. Wir lieben es, dass wir in unserer Manufaktur Möbel individuell anpassen oder gar persönliche Stücke verwirklichen können.
Wann und wie ist die Idee entstanden?
Die Idee zu reWood kam mir erstmals 2016 in meinem Studium zum Holzbautechniker in den Sinn. Ich habe daraufhin mit meinem Schreiner-Kollegen Nicolas gesprochen, der nach einer Fussverletzung nicht mehr uneingeschränkt als Schreiner arbeiten konnte. Er war ebenfalls direkt begeistert und wir suchten uns bald einen geeigneten Raum, setzten unsere Webseite auf und los ging es. Es reizte mich auch, auszuprobieren, ob es möglich ist, aus dem Nichts heraus eine neue Idee mit Zukunft aufzubauen.
Wie sieht dein Alltag aus?
Ich bin weiterhin mit 80 % in einem Ingenieurbüro angestellt und arbeite meist abends oder an meinem freien Tag an unseren reWood-Möbeln. Ich schätze es sehr, wie vielseitig ich dabei kreativ sein kann. Bildlich gesprochen, starte ich jeden Morgen mit einem leeren Blatt und muss mir überlegen, wie ich meinen Tag am besten für reWood nutzen kann. Bei der aktuellen Grösse von reWood ist Teilzeit für mich ideal, mal sehen was die Zukunft bringt.
Wann und wobei bist du einmal gescheitert?
Das Jonglieren zwischen Anstellung und eigenem Business gelingt mir nicht immer gleich gut. Ich musste erst lernen, bei reWood meine Aufgaben und meine verfügbare Zeit sinnvoll und zielführend einzuteilen und manchmal scheitere ich auch in diesem Prozess und verzettle mich.
Deine Botschaft an andere Gründer?
Versuche nicht erst perfekt zu sein, sondern probiere aus und geh damit raus. Es kommt sowieso anders als du denkst.
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