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JUNGLE DØG – Scharfes von der Dachterrasse

Ganz schön hot auf den Dächern Berns unterwegs sind die beiden Gründer von Jungle Døg. Mit ihren Chilisaucen sorgen die zwei Habanero-Fans für die nötige Schärfe, um ganz gross herauszukommen.



Wer seid ihr?

Wie unseren Saucen, haben wir auch unseren Namen etwas «Spice» gegeben: Wir sind Bensation (Bernhard Liechti) und Vetschetti (Stefan Vetsch) der Jungle Foods GmbH.


Bensation: Ich bin Co-Geschäftsführer und Produktionsleiter – und gründlich, verbindlich und ausdauernd.


Vetschetti: Co-Geschäftsführer, extravagant, habe Macherqualitäten und nehme die Welt nicht allzu ernst.


Was bewegt ihr?

Wir stellen Chilisaucen und Chilisalz aus Chilis her, die in urbanen Regionen wachsen. Statt Chilis aus fernen Ländern zu importieren, produzieren wir sie in der Schweiz. Wir machen uns den Umstand zunutze, dass sich zubetonierte Flächen im Sommer stark aufheizen, was den Chilis sehr zuträglich ist.


Wann und wie ist die Idee entstanden?

Bensation: 2015 habe ich begonnen, an einem Rezept für eine Chilisauce herumzutüfteln. Bald darauf folgte der Anbau eigener Chilis; ich wohnte damals mitten in der Stadt Bern in einer Wohnung mit grosser Dachterrasse. Mit der Chilisauce wollte ich ein ästhetisches, sinnliches Produkt herstellen und dabei meinen Hintergrund als Sohn eines Landwirts mit meinem Beruf als Jurist sowie meinem Interesse für Produktmanagement, Marketing und Betriebswirtschaft kombinieren. Jungle Døg launchte ich dann 2019 mit Start-Up-Booster Vetschetti. Wir wollten mit unserem Brand auch, dass etwas Besonderes (oder auch «Extremes») mit dabei ist – dies haben wir in der Schärfe der Chilis gefunden. Sie verleiht einem einen Kick – ähnlich einer Droge, die aber weder ungesund noch illegal ist.


Wie sieht euer Alltag aus?

Die Chilisaison startet bei uns am 1. Januar mit der Aussaat und zieht sich bis zur Ernte in den Spätherbst hinein. Jede Phase des «Bauernjahrs» und die Verbundenheit mit dem Lauf der Natur hat etwas Schönes, aber besonders gefällt uns die Erntezeit, welche von August bis Oktober/November dauert. Wir gewinnen aber auch weiteren Aspekten dieses Geschäfts viel ab: Es macht uns ebenso Spass, Strategien zu entwickeln und Abläufe zu optimieren wie Marketing- und Kommunikationsmassnahmen zu erarbeiten. Sehr befriedigend ist auch die Verkaufstätigkeit und die daraus entstehenden Erfolgserlebnisse.


Was würdet ihr als eure Superpower beschreiben?

Bensation: Ich kann sogenannte «Klarträume» bzw. luzide Träume herbeiführen. Dabei ist sich der Träumende bewusst, dass er träumt und kann den Traum steuern. Ich erfinde beim Träumen unter anderem Rezepte für Chilisaucen, so ähnlich wie einst Paul McCartney im Traum die Melodie zu «Yesterday» eingefallen ist.


Vetschetti: Ich kann Unmögliches möglich machen.


Seid ihr schon einmal gescheitert?

Bensation: Bis das finale Rezept für die Chilisauce stand, habe ich etliche Anläufe genommen und dabei nicht nur meine eigenen Geschmacksnerven, sondern auch jene meines Umfelds mit nicht besonders schmackhaften Kreationen strapaziert.


Gab es einen A-ha Moment, den ihr mit uns teilen möchtet?

Bensation: Kein Aha-Moment, aber dennoch eine Erkenntnis: Als Vetschetti einstieg, kam das Geschäft aus der Prototyping-Phase heraus und ins Rollen. Es ist bei der Geschäftsgründung sehr hilfreich, nicht allein zu sein, sondern mit jemandem zusammenzuspannen, damit man sich gegenseitig challengen kann. Wenn Geschäftspartner zudem – wie in unserem Fall – in gewisser Hinsicht ziemlich unterschiedlich ticken, kann das mitunter sehr herausfordernd und zäh sein. Wenn man sich jedoch ernsthaft auf Diversität einlässt, können daraus sehr gute Lösungen und persönliche Weiterentwicklung entstehen.


Bensation und Vetschetti

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