Auch unterwegs Sprudelwasser direkt in deine Trinkflasche zaubern? Das geht jetzt, dank Christian und Linus von bottleplus. Cheers!
Wer bist du?
Ich bin Christian. Zusammen mit Linus habe ich bottleplus gegründet. Ich bin Geschäftsführer und fürs Fundraising, Operations und Business Development zuständig. Linus kümmert sich um die Produktentwicklung und um die Supply Chain. Zudem ist vor gut einem halben Jahr Andrej zum Team gestossen, der fürs Marketing verantwortlich ist. Drei Eigenschaften, die mich auszeichnen, sind: Optimismus, ich glaube an das Gute im Menschen und bin ziemlich ruhig und überlegt.
Was bewegst du?
Unser Produkt ist eine Trinkflasche, mit der man unterwegs Sprudelwasser herstellen kann. Und zwar bis zu 6 Liter, bevor man zu Hause den CO2-Gastank wieder auffüllen muss. Das Konzept ist weltweit einzigartig und erlaubt es Sprudelwasser-Liebhaber:innen, überall und jederzeit frisches Blööterliwasser zu geniessen!
Unsere Flasche ist modular und wir werden zukünftig weitere funktionale Adapter entwickeln, zum Beispiel für Geschmack oder für die Wasserreinigung, die man mit Sprudelwasser kombinieren oder austauschen kann.
Wann und wie ist die Idee entstanden?
Die Idee kam während meines Masterstudiums vor etwa vier Jahren. Ich hatte immer eine wiederverwendbare Trinkflasche dabei, um meinen Getränkekonsum abfallfrei zu gestalten und mein Portemonnaie zu schonen. An der Uni und auch sonst an vielen Orten unterwegs kann man diese ja problemlos mit Trinkwasser auffüllen. Gleichzeitig bin ich auch ein Sprudelwasser-Liebhaber und vermisste diese Erfrischung unterwegs. Da kam der Gedanke auf, dass man das bestehende Konzept für zu Hause (Sprudelgeräte wie SodaStream und Co.) doch auch in eine Flasche packen könnte. Dieser Gedanke liess mich dann nicht mehr los.
Gleichzeitig wollte ich unternehmerisch tätig werden und etwas Eigenes aufbauen. Es war also recht intrinsisch. Ich konnte meine Motivation mit ein paar Kollegen, die zu Beginn auch bei bottleplus dabei waren, teilen, was zusätzlichen Antrieb gab. Wir waren auch der gleichen Auffassung, dass wenn wir zusammen etwas starten würden, wir damit einen positiven Impact auf Gesellschaft und/oder Umwelt haben wollten.
Was freut dich am meisten?
Gute – und lustige – Gesellschaft und produktive Arbeitstage.
Wie sieht dein Alltag aus?
Wir sind in der Aufbauphase und noch ein kleines Team, entsprechend sind die Aufgabenbereiche noch nicht sehr strikt definiert. Diese Vielfältigkeit gefällt mir sehr. Oft kommt ein Arbeitstag auch ganz anders raus, als man ihn am Morgen geplant hatte, weil Prioritäten verschoben werden mussten. Wie oben beschrieben bin ich schwerpunktmässig unter anderem für die Finanzierung zuständig. Die Gespräche mit potenziellen Investor:innen und die Überzeugungsarbeit, die ich dabei leisten muss, finde ich sehr herausfordernd und spannend.
Was würdest du als deine Superpower beschreiben?
Ich kann allem immer etwas Positives abgewinnen.
Bist du schon einmal gescheitert?
Gerade Finanzierungsrunden bringen viele kleine Misserfolge, weil die meisten Gespräche schlussendlich nicht in einer Zusage enden. Wie in vielen anderen Bereichen ist aber auch dort Konsistenz der Schlüssel: Auch auf eine Reihe von Misserfolgen wird es immer einen Erfolg geben.
Gab es einen A-ha Moment, den du mit uns teilen möchtest?
Es klingt zwar wie eine Floskel, ist aber so: Es gibt immer einen Weg. Manchmal sieht man hauptsächlich Probleme statt Lösungen, aber wenn man einfach immer konsequent weitermacht, geht es Schritt für Schritt vorwärts. Speziell am Anfang ist es wichtig, sich nicht überwältigen zu lassen, sondern einfach mal loszulegen. Und sich auch nicht davor zu scheuen, nach Hilfe und Rat zu fragen, denn diese gibt es in der Startup-Welt zu Genüge.
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